SPD Ortsverein Flossenbürg

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Nachteile auf dem Land

Nicht alles aufs Ehrenamt abwälzen

Die SPD-Ortsvereine Flossenbürg und Floß haken bei Landtagsabgeordneter Annette Karl nach

Roman Schell, Eleonore Dreßler, Annette Karl und Peter Gruber (von links) brachten wichtige Themen zur Sprache.

Sie nahm sich mehr Zeit, als nur auf ein Wort. Annette Karl informierte nicht nur über allgemein interessante Themen, sie stand bei den SPD-Ortsvereinen Flossenbürg und Floß den Bürgern Rede und Antwort. Die Landtagsabgeordnete nahm in „Murphys Pilsstube“ das Motto der Veranstaltung „Auf ein Wort“ nicht zu genau, zumindest beim zeitlichen Ablauf. Rund zwei Stunden dauerten Vortrag und Diskussionsrunde. „Ich wurde in Flossenbürg und Floß schon immer gerne aufgenommen und fühle mich bei euch wohl. Noch dazu sind beide Orte Leuchtturm-Bastionen für die SPD.“

Den Bogen der Themen spannte Karl von den jungen Familien, über die Sicherheit, den Mobilfunk, das Internet, die Bahnverbindungen, das Wohnen oder die Barrierefreiheit bis hin zur Arbeits- und Tarifpolitik: „Wenn wir im ländlichen Raum den Finger in Wunden legen, geht es nicht um ein Schlechtreden oder Jammern. Auf dem Land gibt es nun einmal deutliche Nachteile. Und es ist keineswegs gottgegeben, dass alle jungen Menschen in die Zentren ziehen müssen.“

Anschließend nutzten die Männer und Frauen aus beiden Orten, unter ihnen der Flosser Bürgermeister Günter Stich, der dritte Bürgermeister der Grenzgemeinde, Peter Gruber, sowie die SPD-Vorsitzenden Roman Schell und Eleonore Dreßler, intensiv die Möglichkeit, Aspekte aufs Tablett zu bringen, die unter den Nägeln brennen. Zur Sprache kamen die Fördervereine: „Das ehrenamtliche Engagement ist extrem hoch zu bewerten. Es kann aber beispielsweise nicht sein, dass sich der Staat aus der Unterstützung für Freibäder heraushält. Das gehört zur Daseinsvorsorge.

Im weiteren Verlauf ging es um die Internetversorgung mit Glasfaser, den Ersatz für die entfallenen Straßenausbaubeiträge, den Lehrermangel oder auch um geforderte Flexibilität am Arbeitsplatz: „Passen wir auf, dass nicht erkämpfte Arbeitnehmerrechte auf dem kalten Weg ausgehebelt werden.“ Am Herzen lag der Referentin und den Gästen gleichermaßen eine gute Beteiligung an der Landtags- und Bezirkswahl. Ansonsten könnte es zu einem fatalen Ergebnis kommen.

Quelle: Der Neue Tag, 05.10.2018 Bernhard Neumann