SPD Ortsverein Flossenbürg

Presseberichte


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Zeno weiterhin unter Strom

Politischer Aschermittwoch mit Rück - und Ausblick zur Energiewende - Genesungswünsche für Johann Kick

Es ging nicht nur um die ZukunftsEnergieNordoberpfalz /ZENO). Der Flosser Bürgermeister Günter Stich (rechts) und der Flossenbürger SPD-Vorsitzende Roman Schell (links) ließen sich mit den Gästen beim Politischen Aschermittwoch Kartoffeln und Bratheringe schmecken.

Flossenbürg. (nm) Die Grippewelle schwappte selbst in den Politischen Aschermittwoch hinein. Sie dezimierte die Gästezahl bei dem SPD-Traditionstermin in „Murphys Pilsstube“. Dort beleuchtete Bürgermeister Günter Stich aus dem Nachbarort Floß Aspekte rund um die ZENO (ZukunftsEnergieNordoberpfalz).
Beweggründe für die gewählte Thematik schilderte Vorsitzender Roman Schell den Besuchern, unter ihnen eine Delegation der Flosser SPD um Eli Dreßler: „Hinter der ZENO steht der Gedanke, dem Energiesektor auf regionaler Ebene Aufmerksamkeit zu widmen. Das ließ sich mit der gegründeten GmbH und der Bürger-Energiegenossenschaft verwirklichen, auch wenn der Weg nicht leicht war und ist.“
Schell forderte auf, beharrlich weiterzumachen. Eines der Hauptziele müsse es sein, den Strom dort zu erzeugen, wo er gebraucht werde: „Zudem lässt sich so die Wertschöpfung in der Region halten.“ Stich ließ die ZENO-Entwicklung Revue passieren: „Wesentliche Impulse für eine Energiewende auf kommunaler Ebene gingen von Floß und Flossenbürg aus. Dafür wurden wir nicht nur einmal belächelt und mehr als hart angegangen.“
Inzwischen sind acht Kommunen dabei und die ZENO GmbH brachte Millionenprojekte auf den Weg. Wirklichkeit wurde die kommunale Federführung bei den Solarparks in Tännesberg und Hütten: „Aktuell laufen Gespräche zu weiteren Projekten, auch wenn es von Seiten der Politik keine Unterstützung gibt.“ Konkret verwies der Redner auf die sogenannte 10h-Regelung, die im Bereich der Windenergie fast jegliches Engagement zunichte macht: „Die Gefahr, dass in einigen Jahren nicht unsere eigenen Windräder in der Region stehen, sondern wir uns die Anlagen großer Konzerne anschauen müssen, besteht durchaus.“
Aufgeben oder kürzer treten komme für ZENO nicht in Frage. Es gebe in Zukunft nach wie vor wichtige Ziele und einen Plan B: „Schon in Kürze wird die Lieferung von ZENO-Strom angeboten.“ Positiv fiel der Überblick zur ZENO-Bürger-Energiegenossenschaft aus. Die startete Ende 2011 mit 23 Mitgliedern und 23000 Euro Kapital. Inzwischen sind daraus 221 Genossen geworden, die 840000 Euro einbrachten.
Unter dem Beifall der Gäste richteten Stich und Schell Genesungswünsche an Bürgermeister Johann Kick: „Verbunden ist das mit der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr. Unsere Gedanken sind bei ihm.“ Neben Sachthemen kam an dem Abend der Fisch nicht zu kurz. Peter Gruber, Gastgeber und dritter Bürgermeister, brachte ihn mit Heringsvariationen auf den Tisch und servierte dazu Kartoffeln.

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Quelle: Der Neue Tag 20.02.2015, Text und Bild Bernhard Neumann