SPD Ortsverein Flossenbürg

Presseberichte


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Fernwärme einen Gedanken wert

Quelle: Der Neue Tag 24.01.2014

Flossenbürger Genossen auf Info-Tour zum Biomasse-Heizwerk in Vohenstrauss - Mit 90 Grad punkten

 

 

Wärme aus regionalen Energierohstoffen gewinnen, darum ging es beim SPD-Ortsverein. Bei der Tour nach Vohenstrauß informierten sich die Teilnehmer über die Chancen und Möglichkeiten von Fernwärme

 

Flossenbürg. (nm) Es gibt durchaus sinnvolle und effektive Alternativen, um die Wohnung nicht mit Öl oder Strom warm zu halten. Roman Schell hatte am Montag zu einer Besichtigungstour nach Vohenstrauß eingeladen. Konkret ging es beim SPD-Ortsverein um Hintergrundwissen zum dort betriebenen Biomasse-Heizwerk.

Fernwärme aus heimischen Wäldern für die Region, das steckt hinter dem Konzept der „Naturenergie Eslarn-Vohenstrauß GmbH“. „Darüber sollten wir auch bei uns im Ort nachdenken“, forderte Schell die Teilnehmer, unter ihnen Bürgermeister Johann Kick, auf. Eine Chance eröffne sich beispielsweise für die Bereiche am Vogelherd und am Plattenberg. Bei sowieso anstehenden Straßenbauten würden dort nötige Investitionen deutlich geringer ausfallen, als bei einer eigenständigen Verlegung von Rohren: „Und das bei interessanten Anschluss- und Betriebskosten. Genau rechnen ist allerdings schon nötig.“

Das bestätigte auch Markus Schaller, Geschäftsführer der in Vohenstrauß mit Hackschnitzeln betriebenen Anlage. Wichtig sei ein hoher Anschlussgrad und die Garantie für die Abnehmer, die Versorgung mit hundert Prozent zu gewährleisten. Keinerlei Probleme bereite die Leistungsfähigkeit des 2,5 Kilometer langen und seit 2011 betriebenen Fernwärmenetzes: „Wir speisen das Wasser mit 90 Grad ein und haben eine Rücklauftemperatur von 65 Grad. Das überzeugt.“ Schaller warnte allerdings davor, eine gegebene Situation unbesehen übertragen zu wollen. Es gelte vielfältige örtliche Faktoren zu berücksichtigen.

Mit weiteren Aspekten ging es nach der Besichtigung in der Gaststätte „Drei Lilien“ weiter. Der Bogen bei der Gesprächsrunde spannte sich von der Planung über die Bürgerbeteiligung oder einen möglichen Standort bis hin zu Bau- und Unterhaltskosten. Nicht zu vergessen auf Betreibermodelle. Ganz oben an standen Überlegungen zu wirtschaftlichen Vorteilen und zum Wunsch, Wertschöpfungen in der Region zu halten.

Bild und Text Bernhard Neumann