SPD Ortsverein Flossenbürg

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Bericht von der Wahlveranstaltung 05.03.2014 (Aschermittwoch)

Quelle Der Neue Tag 05.03.2014  (Bernhard Neumann)

Fisch und Kartoffeln haben Tradition beim "Politischen Aschermittwoch" der SPD. Vorsitzender Roman Schell (links) und Bürgermeister Johann Kick (rechts) tischten allerdings auch andere Themen auf.

Kommunalpolitik und Bratheringe

Rück- und Ausblick zum Geschehen im Ort -

Sachliche Aufarbeitung beim Kommunalunternehmen

Flossenbürg. (nm) „Gehen wir die Herausforderungen der kommenden sechs Jahre an, mit Bürgermeister Johann Kick und mit den Kandidaten der SPD-Gemeinderatsliste“, forderte SPD-Vorsitzender Roman Schell beim „Politischen Aschermittwoch“ auf. Neben der Kommunalpolitik spielten an dem Abend in „Murphys Pilsstube“ aber auch Bratheringe, Heringssalat und Kartoffeln eine Rolle.


Vor dem leiblichen Wohl am aufgebauten Büfett gab es Kost anderer Art. Der Bürgermeister beleuchtete eingangs das Geschehen der zurückliegenden zwölf Jahre: „Unter schwierigen Bedingungen wurde vieles bewegt und bewältigt. Dazu gehörte die Sanierung der Wasserversorgung ebenso, wie die Kläranlage und der Umleitungskanal, Straßenbauten, ein neues Baugebiet oder die Öffnung des Rathauses für die Burgschützen, die Polizei und die Bergwacht, um nur einige wenige Beispiele zu nennen.“

Gutachten wichtig

Breiten Raum widmete Kick anstehenden großen Aufgaben. Er warnte im Zusammenhang mit dem laufenden Programm der Städtebauförderung vor der Meinung, es könne in kurzer Zeit konkrete Ergebnisse geben: „Hier liegt die Messlatte hoch, aber wir schafften es dennoch, dass Flossenbürg aufgenommen wurde. Ohne Gutachten und umfangreiche Voruntersuchungen läuft eigentlich nichts.“ Um die geht es derzeit für die Bereiche Vogelherd und Plattenberg. Aktuell stellen sich Fragen dazu, was überhaupt gefördert werden kann, wie es mit Anliegerbeiträgen aussieht und wer für die zahlreichen Stützmauern zuständig ist: „Das alles sind wichtige Fragen, die auch mit finanziellen Folgen verbunden sind.“

Zwei Kaufinteressenten

Ein Thema war am Mittwoch genauso die Zukunft des Campingplatzes Gaisweiher. Der Standard entspreche nicht mehr modernen Anforderungen und die Energiekosten würden durchaus einen Knackpunkt darstellen: „Nötige Investitionen müssten erst einmal aufgebracht werden und ob sich unter den gegebenen Voraussetzungen der derzeitige Betrieb durch die Gemeinde aufrecht erhalten lässt, ist schon mit einem Fragezeichen zu sehen.“ Nun stehe eine Entscheidung darüber an, wie es weitergehen soll. Eine Rolle spielen dabei zwei Kaufinteressenten mit grundlegend verschiedenen Ansätzen. Beide haben im Übrigen die Absicht, die Gastronomie am Gaisweiher neu zu beleben.

Zum Thema „Zukunft des Einzelhandels“ forderte Kick auf, existierende Geschäfte zu unterstützen: „Dort einzukaufen bedeutet auch, zum Erhalt beizutragen.“ Einen hohen Stellenwert müsse das Engagement für die älteren Mitbürger einnehmen. Angesichts unbelegter Wohnungen stelle sich schon die Frage, warum es nicht möglich sein sollte, Räume günstiger zu vermieten und dafür eine Mithilfe beim Winterdienst, beim Einkaufen oder bei anderen Aufgaben zu vereinbaren. Auf der Liste stehen im Weiteren der 190000 Euro teure Austausch eines Bachdurchlasses an der Straße zum Gaisweiher, zwei neue Feuerwehrfahrzeuge oder auch die DSL-Versorgung für Altenhammer.

Keine Spekulationen

Nicht vergessen wurde vom Bürgermeister auf die inzwischen abgeschlossene externe Prüfung des Kommunalunternehmens. Da sei es durchaus zu Fehlern gekommen und die Sachbehandlung habe sich auch lange hingezogen: „Die Zuständigkeiten sind klar geregelt und Vorstand Bernhard Neumann wird sie alle in den nächsten Tagen schriftlich über den Sachstand informieren.“ Gefordert sei jetzt eine professionelle sachliche Aufarbeitung und ein seriöses weiteres Vorgehen, ohne Gerüchte und Spekulationen: „Erst dann lassen sich konkrete Aussagen zur künftigen Höhe der Gebühren bei Wasser und Abwasser treffen. Alles andere ergibt keinen Sinn. Von Verschleierungstaktik zu sprechen, ist jedenfalls nicht angebracht.“