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Arbeiten, statt Gerüchteküche zu schüren

 

Bürgermeister fordert in Aschermittwochs-Bilanz eine Abkehr vom Oppositionsdenken
„Wenn wieder einmal eine Sau durchs Dorf
getrieben wird, schauen sie nicht mehr tatenlos zu,
hinterfragen sie den Sachverhalt oder erkundigen sie sich
beim mir nach dem tatsächlichen Geschehen.“ Bürgermeister
Johann Kick – er ist gleichzeitig einer der Stellvertreter des
SPD-Vorsitzenden – nahm beim „Politischen Aschermittwoch“
kein Blatt vor den Mund.

„Heute kommt Fisch auf den Tisch, politische Themen spielen
aber zuvor schon eine wichtige Rolle“, eröffnete Peter Gruber
das Treffen, zu dem die SPD in den Gasthof „Schloßberg“
einlud. Kick sparte die „große“ Politik weitgehend aus, setzte
sich dafür intensiv mit dem Geschehen in Flossenbürg
auseinander. Kritische Worte galten Entwicklungen im
Gemeinderat: „Bis zum Jahr 2008 stand eine durchaus
konstruktive und gute Zusammenarbeit im Vordergrund. Das
änderte sich dann aber abrupt. Die CSU-Fraktion betrachtet
sich als Opposition, obwohl es so etwas auf kommunaler
Ebene gar nicht gibt und auch nicht geben sollte.“
Hier gehe es nicht darum, jemandem das Recht auf eine
abweichende Meinung abzusprechen, sondern um die Frage,
was Parteipolitik im Gemeinderat zu suchen habe: „Hinzu
kommen immer wieder Schläge unter die Gürtellinie gegen
meine Person. Das reichte hin bis zur Forderung, die
Aufwandsentschädigung des Bürgermeisters um zehn Prozent
zu kürzen.“ Als weiteres Beispiel nannte Kick die anstehende
Neugestaltung des Gedenkstättenbereiches: „Da kann ich
noch so oft betonen, dass die Straße zur Anbindung des
Wohngebietes bleibt. Gleich darauf werden in der Bevölkerung
erneut Ängste geschürt.“
Kick wehrte sich dagegen, für zurückliegende Beschlüsse des
Gemeinderates verantwortlich gemacht zu werden: „Leute, die
in der Vergangenheit selbst gegen einen Ausbau der
Staatsstraße zur Silberhütte stimmten, kritisieren mich, weil
sich die Verbindung in einem solch schlechten Zustand
befindet. Zaubern kann ich aber auch nicht.“ Etwas schlecht
zu reden, gehöre in der Grenzgemeinde offensichtlich fast
schon zum Alltag: „Da wird einfach ignoriert, dass wir 2002
eigentlich pleite waren und dass sich seitdem unter
schwierigsten Bedingungen eine Reihe großer Projekte
verwirklichen ließ. Das reicht von der Sanierung des Bauhofs
über die Wasserversorgung und den Abwassersektor bis hin
zur Städtebauförderung.“
Das Gemeindeoberhaupt forderte abschließend auf, ständig
neu auftauchenden und häufig auch auf unverantwortliche
Weise gestreuten Gerüchten entgegen zu treten: „Es darf
nicht darum gehen, Pessimismus zu verbreiten, sondern sich
in die Arbeit zugunsten einer guten Zukunft einzubringen.“

nm, Der Neue Tag, 12.03.2011