Ernstes Thema an einem lauschigen Plätzchen: Bildung und Erziehung als Zukunftsfaktor

Gesprächsrunde unterm Kastanienbaum

zu Lösungsansätzen und neuen Wegen

Flossenbürg. (nm) Der Staat ist ebenso gefordert, wie die Eltern und die Kommunen. Das war Quintessenz einer Gesprächsrunde in „Murphys Biergarten“. MdL Annette Karl und Bezirkstagskandidat Norbert Freundorfer diskutierten mit Vertretern verschiedener Organisationen über Bildungs- und Erziehungspolitik.

SPD-Vorsitzender Roman Schell hatte zu dem Dienstagabend unterm Kastanienbaum eingeladen. Er verwies auf den hohen Stellenwert, der Kindergarten und Schule insbesondere auch in den kleinen Orten zukommt: „Das sind wichtige Stützen, um junge Familien zu halten oder zu gewinnen. Allerdings spielen auch demografische Aspekte und sinkende Geburtenzahlen eine Rolle. Umso entscheidender ist es, sich für Lösungen und auch für neue Wegen zu engagieren.“

Erfahrungen und Meinungen brachten, generell aber auch speziell auf Flossenbürg bezogen, Pfarrer Georg Gierl, Kindergärtnerinnen, Beiräte aus Schule und Kindergarten, Mitglieder der SPD-Gemeinderatsfraktion und Bürgermeister Johann Kick ein. Angesprochen wurden unter anderem die beständig nach oben gehenden Anforderungen. Qualität sei wichtig. Allerdings müssten auch kleine Kindergärten und Schulen die Chance bekommen, hier mitzuhalten und nicht zum Verlierer eines Konkurrenzkampfes zu werden.

Zur Sprache kamen im Weiteren energetische Aspekte im Zusammenhang mit Nutzungsmöglichkeiten des Schulgebäudes oder auch die gut funktionierende Mittagsbetreuung. Ein klares Bekenntnis für die Schule vor Ort brachten Karl und Freundorfer mit. Das lasse sich durchaus realisieren: „Natürlich kostet das. Aber Bildung und Erziehung sind ein enorm wichtiges Gut.“ Gefordert sei mehr pädagogische Zeit für jedes Kind. Die aktuelle „Lehrerstundenzuteilung“ schaffe nur Probleme.
 

Der Neue Tag 26.07.2013

Bild und Text Bernhard Neumann