SPD Ortsverein Flossenbürg

Presseberichte


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Ort für Familien attraktiv gestalten

Stellvertretend für die gewählte Vorstandschaft gab Vorsitzender Roman Schell (Fünfter von rechts) dem Bundestagskandidaten Uli Grötsch (Siebter von rechts) einen "Verpflegungskorb" mit auf den Weg: "Für den anstehenden Wahlkampf."

 

SPD blickt zurück und nach vorne - Uli Grötsch beleuchtet Schwerpunkte

Flossenbürg. (nm) Um den „Blick zurück“ ging es am Sonntag ebenso, wie um Zukunftsaspekte. Mehr als drei Stunden tagten die Sozialdemokraten an dem Abend in „Murphys Pilsstube“. So lange nahm sich bei der Jahreshauptversammlung auch der Bundestagskandidat Uli Grötsch Zeit. Er nahm Schwerpunktthemen im Zusammenhang mit den anstehenden Wahlen unter die Lupe.

Zum Auftakt der Zusammenkunft erinnerte SPD-Vorsitzender Roman Schell an das zehnjährige Amtsjubiläum des Bürgermeisters. Johann Kick habe in dieser Zeit eine Vielzahl von Projekten abgewickelt: „Das reicht vom Baugebiet in der Paint über das neue Feuerwehrauto bis hin zum Solarpark, um nur einige Beispiele zu nennen.“ Selbstverständlich sei ein solches Engagement nicht: „Noch dazu unter der Vorgabe einer angespannten Finanzlage. Nicht zu vergessen auf den deutlichen Schuldenabbau.“

Weitere Punkte in der Übersicht von Schell waren unter anderem der Besuch beim neuen Schulleiter Peter Steigner, die Weihnachtspaketaktion, der SPD-Fasching oder auch die Ernennung von Franz Gleißner zum Ehrenmitglied. Mit dem Geschehen im Gemeinderat setzte sich Fraktionssprecher Alexander Högen auseinander. Viel Zeit und Aufwand sei in das Thema „Städtebauförderung“ gesteckt worden: „Schwerpunkte sind ein Einzelhandelskonzept, die gemeindeeigenen Wohngebäude und der Campingplatz am Gaisweiher.“

Ein hoher Stellenwert komme aktuell genauso dem Standort für Windkraftanlagen bei. Bedauerlicherweise würden hier die Vorstellungen des Regionalen Planungsverbandes und der Kommune nicht konform gehen: „Flossenbürg bleibt komplett außen vor. Wie es mit unseren Einwänden weiter geht, wird sich zeigen.“ Den Ort für die Zukunft ausrichten, darum gehe es auch weiterhin: „Priorität hat die Absicht, den Ort für Familien attraktiv zu gestalten, vom Kindergarten und der Schule bis hin zu den Geschäften. Mit Straßenbauten alleine ist es nicht getan.“

Keine Einwände gab es am Sonntag gegen den Kassenbericht von Ulrich Krapf. Vom Geschehen bei der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen und bei den Jusos berichteten Isabella Meier beziehungsweise Bettina Mildner. „Ihr versteht es, politische und gesellschaftliche Aspekte nicht zu kurz kommen zu lassen“, lobte Uli Grötsch. Was in Flossenbürg auf die Beine gestellt werde, lasse sich als vorbildlich einstufen: „Nur eines von vielen Beispielen ist die Energie. Es ist bewundernswert, welches Tempo Bürgermeister Johann Kick und sein Kollege Günter Stich hier im Kreistag unter Beweis stellen.“

Kritik von Grötsch galt der bayerischen Infrastrukturpolitik: „In die Ballungszentren wird gewaltig investiert und auf dem flachen Land dreht man das Licht aus.“ Eine Lanze brach der Referent für steuerliche Entlastungen kleiner und mittlerer Einkommen, verbunden mit einem höheren Spitzensteuersatz. Für ihn persönlich stehe zudem das Thema „Rente“ ganz oben: „Wir müssen die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Eine effektive private Vorsorge könnte nur funktionieren, wenn auch die Höhe der Löhne stimmt. Und das ist bei uns gewiss nicht der Fall.“ Bei 45 Versicherungsjahren ohne Abzüge den Ruhestand antreten zu können, auch darauf dürfe nicht vergessen werden.


„Und noch ein Wahlgang“, das galt am Sonntag bei der Jahreshauptversammlung der SPD. Die Abstimmungen gingen allerdings reibungslos über die Bühne. Abgewickelt wurden sie vom Bundestagskandidaten Uli Grötsch, sowie von den Gemeinderäten Alexander Högen und Günther Faltermeier. An der Spitze der Genossen steht für die kommenden zwei Jahre weiterhin Roman Schell. Peter Gruber übt das Amt des Stellvertreters aus. Um die Kassengeschäfte kümmert sich Ulrich Krapf und das Protokoll führt Andrea Egner.

Adolf Egner und Thomas Egner wurden zu Organisationsleitern bestimmt. Auf Alexander Högen entfiel die Funktion des Medienbeauftragten und als Bildungsbeauftragter kommt Josef Moser zum Team hinzu. Birgit Vogel und Bettina Mildner vertreten in der Vorstandschaft die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen beziehungsweise die Jusos. Um die Revision kümmern sich Heinrich Meier und Hilmar Jakob. Überörtlich vertreten wird die Flossenbürger SPD in den verschiedenen Wahlkonferenzen durch Andrea Egner, Peter Gruber, Isabella Meier, Bettina Mildner, Oliver Moser, Roman Schell und Maria Meier. 

Der Neue Tag 14.03.2013 Bernhard Neumann