SPD Ortsverein Flossenbürg

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"Wir sagen Danke"

Flossenbürg.(nm) " Ein politischer Bürgermeister kann und will ich nicht sein", eröffnete Johann Kick sein Statement zu einem Jubiläum, das im Schutzhaus Silberhütte begangen wurde. Dort gab es nach der Jahreshauptversammlung der SPD eine Feier, bei der die zehnjährige Amtszeit des Gemeindeoberhauptes in den Mittelpunkt rückte.

Kick kam allerdings nicht gleich zu Wort. Das ergriff der SPD-Vorsitzende Roman Schell: "Ein Jahrzehnt für die Bürger und den Ort da zu sein, lässt sich nicht als Selbstverständlichkeit einstufen. Dahinter steckt viel Arbeit, ein enormer Zeitaufwand und vorbildliches Engagement". Sichtbar geworden sei all das beispielsweise bei der Abwicklung zahlloser Projekte. Flossenbürg habe sich in dieser Zeit jedenfalls auf vielfältiger Ebene positiv entwickelt. Das Jubiläum gebe Anlass, die Ereignisse auch einmal konkret Revue passieren zu lassen.

Ein Blick zurück

Die Aufgabe übernahm Adolf Egner. Er hatte eine Computerpräsentation zusammengestellt, die nicht nur Vergangenes auf die Leinwand brachte, sondern auch Spaß machte. Die Bilderschau musste sich alleine schon aus zeitlichen Gründen auf eine viertel Stunde beschränken: "Es war nicht leicht, aus der Menge der Erinnerungen und Themen auszuwählen." Egner setzte die diffizile Aufgabe glänzend um. Den Auftakt gab es mit Wolfgang Thierse. Der ehemalige Bundestagspräsident kam gleich zum Beginn der Bürgermeisteramtszeit nach Flossenbürg.

Weiter ging es mit den Kontakten zu den Vereinen, der Patenschaft mit der Unteroffizierschule des Heeres oder auch der Zukunftsaufgabe "Energie", verbunden mit der Beteiligung an "Zeno". Dazu gehört auch der Bauhof, der nach dem Großbrand ein völlig neues Gesicht bekam, den Weg des Granits oder das Feuerwehrauto. Eine wichtige Rolle spielten genau so bauliche Maßnahmen, vom Baugebiet "Paint" über Projekte im Bereich Wasser und Abwasser bis hin zum Solarpark. "Wir sagen Danke" fasste Roman Schell die Impressionen zusammen.

Die Reminiszenen ließen auch den Mann, um dessen zehn Lebensjahre es ging, etwas nachdenklich werden:"da wird einem schon bewusst, was in so einem Zeitraum alles passiert und was sich alles erreichen ließ. Viele begleiteten und unterstützen mich. Ohne den Rückhalt in der Familie wäre diese intensive Arbeit aber gar nicht möglich gewesen".

Oft unbemerkt

Mit einem extrem hohen Aufwand sei das Engagement im Zusammhang mit der KZ-Gedenkstätte verbunden - häufig unbemerkt von der Öffentlichkeit: "Wer dann aber bewusst wahrnimmt, wie sich Flossenbürg vom vergessenen Erinnerungs- hin zum international renommierten Lernort entwickelte, der kann das richtig einschätzen. Besonders hervorheben will ich dabei die Kontakte zu den Überlebenden. Ihnen als Freund begegnen zu können, das bewegt".

Der Neue Tag 16.06.2013

Bild und Text Bernhard Neumann