SPD Ortsverein Flossenbürg

Presseberichte


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Mehr Gewicht für ländlichen Raum


Mit Fisch klang ein strapaziöser Tag für Annette Karl aus. SPD-Vorsitzender Roman Schell lud sie und die Gäste beim "Politischen Aschermittwoch" zu deftiger Kost ein.

MdL Annette Karl fordert beim "Politischen Aschermittwoch" Reform des Finanzausgleichs Flossenbürg. (nm) Zuerst kamen Sachthemen und dann Fisch auf den Tisch. Zum „Politischen Aschermittwoch“ hatte sich die SPD Annette Karl eingeladen. Die Landtagsabgeordnete gestaltete den ersten Teil des Abends mit einem Referat, das den Bogen von der Bundespolitik bis hin zu kommunalen Schwerpunkten spannte. Karl hatte einen anstrengenden Tag in Vilshofen hinter sich, ließ es sich aber nicht nehmen, am Abend noch bei den Freunden in Flossenbürg vorbeizukommen: „Überall ist Begeisterung, Stärke, Selbstbewusstsein und Aufwind zu spüren. Wir schaffen es, 2013 als Regierungspartei den Ministerpräsidenten zu stellen.“ Noch dazu würden sowohl Seehofer als auch Merkel mit einem beständig anhaltenden Sinneswandel in Erscheinung treten. Als Beispiele nannte die Referentin die Nominierung von Joachim Gauck, die Atomkraftwerke oder die Breitbandanbindung des ländlichen Raums: „Mein Lieblingsthema, dessen hoher Stellenwert leider oft viel zu niedrig angesetzt wird. Das Förderprogramm lief 2011 aus, es gab unsägliche Fehleinschätzungen und bis es zu weiteren staatlichen Hilfen für den ländlichen Raum kommt, vergeht noch viel wertvolle Zeit.“ Dabei habe gerade das flache Land dringend Unterstützung nötig. Karl machte sich hier auch stark für eine Reform des kommunalen Finanzausgleichs: „Die Fixkosten für gemeindliche Einrichtungen in Regionen mit wenigen Einwohnern wirken sich weitaus deutlicher aus als in den Städten. Das gilt für Straßen ebenso, wie für Wasser, Abwasser oder Schulen. Wer effektiv gegen negative Folgen des demografischen Wandels eintreten will, der sollte so etwas nicht ignorieren.“ Viel Lob hatte die Abgeordnete für das in der Region festzustellende Engagement beim Thema „Energie“ mitgebracht: „Flossenbürg und Floß machten es mit den eigenen Solarparks vor und ZENO ist ein weiteres Beispiel dafür, was sich erreichen lässt. Es geht darum, mit eigener Energie eigenes Geld zu verdienen.“ Beifall gab es für die rhetorische Frage, was denn so schlimm an Windrädern sei: „Selbstverständlich verändern sie das Landschaftsbild. Wer aber die Energiewende wirklich will, wird das akzeptieren können.“ „Mit Annette Karl kam eine Kämpferin für die Region und eine Expertin für den ländlichen Raum zu uns“, würdigte SPD- Vorsitzender Roman Schell deren engagiertes Auftreten im Gasthof „Schloßberg“. Eine „Vitaminspritze“ in Form eines Obstkorbes war zur Aufstockung des Energiepegels nach einem anstrengenden Tag gedacht. Deftigere Kost wurde anschließend serviert. Der SPD- Ortsverein spendierte den Gästen Bratheringe, marinierte Heringe und Kartoffeln. Der Neue Tag 24.02.2012 Bernhard Neumann